Staatskanzlei und Ministerium für Kultur


Aus dem Studium nehme ich ein nachwirkendes Interesse für Sprache, Kultur und Literatur mit.

— Julian Müller

Berufsfeld(er): Angestellter im öffentlichen Dienst, E-Commerce, Referententätigkeit

Mögliche Arbeitgeber:innen: Kulturministerien, Staatskanzleien, Firmen

Studiengänge: Bachelor IKEAS/LEA (Frankreich- und Angloamerikanische Studien), Halle; Master „Internationale Beziehungen“, Dresden

„Ich habe den deutsch-französischen Studiengang Interkulturelle Europa- und Amerikastudien (IKEAS) und Langues étrangères appliquées (LEA) absolviert und 2014 abgeschlossen. Als Schwerpunkte habe ich Frankreichstudien und Angloamerikanische Studien gewählt. Das Studienprogramm enthielt im Nebenfach Lehrveranstaltungen im Öffentlichen Recht und insbesondere im Völker- und Europarecht.

Für den Studiengang habe ich mich damals entschieden, weil mich der interdisziplinäre Ansatz überzeugt hat. Außerdem war die Möglichkeit zu einem Doppeldiplom im Rahmen der Deutsch-Französischen Hochschule ein großer Pluspunkt.

Das zweite Studienjahr habe ich an der Université Paris Ouest Nanterre verbracht. Ich habe die Erfahrung, in Deutschland und Frankreich studieren zu können, als große Bereicherung erlebt. Es gibt Unterschiede in der akademischen Kultur sowie der fachlichen und methodischen Herangehensweise. Das war zunächst eine Herausforderung, eröffnete aber zugleich unglaublich interessante neue Perspektiven. Zudem war die Auslandsphase in Paris auch persönlich eine sehr spannende Zeit.

Nach meinem Bachelor habe ich Internationale Beziehungen an der TU Dresden studiert und 2017 mit dem M.A. abgeschlossen. Dort habe ich mich mit internationaler Politik und internationalem Recht beschäftigt. Dass ich schon im Bachelor einen Einblick in rechtswissenschaftliche Themen gewonnen hatte, war ein großer Vorteil. Meine Master-Arbeit habe ich dann auch zu einem Menschenrechts-Thema geschrieben. Während des Masters war ich noch einmal für ein Semester in Frankreich am Institut d’études politiques in Rennes. Auch wenn ich dort noch einmal viel Neues gelernt habe, konnte ich für diesen zweiten akademischen Frankreich-Aufenthalt natürlich auch auf Erfahrungen zurückgreifen, die ich dem IKEAS/LEA-Studium verdanke.

Nach dem Studium führten mich erste kürzere berufliche Stationen zu einem E-Commerce-Unternehmen in Leipzig und als Betreuer in Jugendkursen zum Goethe-Institut. Dann habe ich ein Jahr beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben in der Umsetzung eines Förderprogramms gearbeitet. Seit Ende 2018 bin ich als Referent in der Staatskanzlei und Ministerium für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt tätig.

Die Zeit in Halle und Paris, die ich mit IKEAS/LEA verbinde, war in mehrfacher Hinsicht prägend. Aus dem Studium nehme ich ein nachwirkendes Interesse für Sprache, Kultur und Literatur mit. Neben breiten fachlichen Kenntnissen habe ich im Bachelor grundlegende Techniken gelernt, mir neues Wissen zu erschließen. Außerdem haben die Erfahrungen im Bachelor mich darin bestärkt, internationale und interkulturelle Perspektiven zu berücksichtigen.“