Stadt Land Fluss. Spanische Perspektiven Eine Veranstaltungsreihe des Instituts für Romanistik und des Literaturhaus Halle 24.-27.10.2022


Ob in Sachsen-Anhalt, in der katalanischen Provinz oder den Weiten der Extremadura: Der Wegzug eines großen Teils der ländlichen Bevölkerung hinterlässt leere Dörfer und unbewohnte Landschaften. Die Kehrseite der Verstädterung hat so unterschiedliche Ursachen wie ihre Folgen ambivalent sind. Einerseits werden Naturräume zurückgewonnen, während der ländliche Raum für neue Nutzungen erschlossen wird. Andererseits bleiben Bewohner*innen des Landesinneren isoliert zurück, die Städter*innen wiederum treibt spätestens seit Beginn der Corona-Pandemie eine neue Landlust um. Immer mehr literarische und filmische Werke, insbesondere aus Spanien, widmen sich den demographischen Umbrüchen, der Migration in die urbanen Zentren wie auch der neuen Sehnsucht nach dem Landleben, genauso aber auch der Zerstörung von Lebens- und Naturräumen sowie den Folgen von Klimawandel und Artensterben.