Ausstellungseröffnung am 06.06.2019 im Foyer der Bibliothek Steintorcampus


Spurensuchen – Kindheitserinnerungen im Zeichen des Traumas:

Ausstellung „Meine jüdischen Eltern, meine polnischen Eltern“

(am Seminar für Slavistik und in der Steintorbibliothek Halle/Saale vom 4.06.-7.07.2019)

Die Ausstellung, die vom 4.06. bis 7.07.2019 im Seminar für Slavistik sowie in der Bibliothek am Steintorcampus zu sehen sein wird, ist unter Anderem geknüpft an die Internationale Tagung „Trauma – Generationen – Erzählen. Transgenerationale Narrative in der Gegenwartsliteratur zum ost-, ostmittel- und südosteuropäischen Raum“ vom 21.-23.Juni 2019 am Seminar für Slavistik.

Initiiert vom Verein „Kinder des Holocaust“ greift sie das Thema jener inzwischen erwachsenen jüdischen Kinder auf, die durch ein Versteck bei polnischen Pflegeeltern vor der Auslöschung gerettet wurden. Gehört zum Weggeben des eigenen Kindes große Elternliebe, wie Eine der Betroffenen konstatiert, so reicht die Spannbreite der Emotionen in den Familien, bei denen sie Unterschlupf fanden, von umfassender Liebe bis hin zu reinem Pragmatismus. Spuren des Traumas sind geblieben. Fotografien aus Archiven kombiniert mit Porträtaufnahmen aus der Gegenwart und den Erzählungen der Betroffenen ergeben Kindheitserinnerungen von emotionaler Kraft.

Eröffnung der Ausstellung am 6.06.2019 von 18-18:30 Uhr durch Dr. Hilmar Preuß (RLS Sachsen-Anhalt) und Dr. Yvonne Drosihn (Seminar für Slavistik).

Am 5.07. 2019 um 19 Uhr sprechen anlässlich der Langen Nacht der Wissenschaft Dr. Eva Kowollik (Seminar für Slavistik) und Dr. Hilmar Preuß (Rosa-Luxemburg-Stiftung) im Seminar für Slavistik (Adam-Kuckhoff-Str.35, 06108 Halle, 3.OG) dazu.